Nach der 1:3 Niederlage bei der TGB Lahr blickt die DJK Welschensteinach auf eine ernüchternde Bilanz von nur einem einzigen Punkt aus den letzten sieben Spielen. Der vielversprechende Saisonstart von neun Zählern aus den ersten vier Spieltagen ist damit Schnee von gestern. Der Hummel-Elf fehlt zurzeit jegliche Sicherheit und auch die TGB wurde am Sonntag durch zu viele DJK-Fehler geradezu aufgebaut. Die erste Halbzeit verlief noch relativ ausgeglichen und Lukas Müller traf in der 28. Minute nur die Oberkante der Latte. Auf der anderen Seite kam Mehmet Eldiven in der 34. Minute ungehindert zum Schuss, der aber ebenso knapp daneben ging. Eine Minute später konnte die DJK jedoch das 0:1 bejubeln, nachdem der Schiedsrichter einen möglichen Elfer nicht gab, Florian Göppert aber die Vorteilsregelung nutze und den Ball zur Führung einschoss. In dieser Spielsituation erlitt DJK-Mittelstürmer Moritz Schöner aber eine Platzwunde und er musste vom Feld. Da mit Miguel Kopf und John Mellert sowieso schon zwei Stürmer verletzungsbedingt fehlten, war die Not an Offensivkräften bei der DJK nun groß. So war die Pausenführung dennoch möglich, doch in Minute 45+1 ließ sich Welschensteinach auf zu einfache Weise ausspielen und Mehmet Eldiven erzielte mit einem Schuss ins kurze Eck den 1:1 Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel war der Gastgeber dann spielerisch überlegen, auch weil die DJK-Akteure immer zu weit von ihren Gegenspielern weg waren oder nur hinterherliefen und die TGB ungehindert gefährliche Angriffe starten konnte. Beispiel dafür war das 2:1 in der 58. Minute, Rodilson Felisberto Fernandes Dias konnte ungehindert einen Seitenwechsel spielen, der Ball fand Enis Akman auf der Aussenbahn ohne DJK-Gegenspieler, dessen Flanke auf den ebenso freien Georgian-Iulian Zugravu in der Mitte kam, der dann mühelos einnetzen konnte. Dennoch hatte die DJK aber auch ihre Chancen, doch Arian Steiners Abschluss in der 65. Minute war in Bedrängnis zu harmlos und in der 73. Minute konnte Keeper Sami Delliluni einen Freistoß von Lukas Müller gerade noch klären. Die TGB war in den meisten Spielsituationen aber weiterhin zielstrebiger und nachdem schon weitere Chancen leichtfertig liegen gelassen wurden, traf Enis Akman in der 77. Minute frei zum 3:1. Der DJK blieb dagegen zumindest das Verletzungspech treu, denn in der Schlussphase musste auch Tobias Schwendemann mit einer dicken Beule am Kopf den Platz verlassen. Für ihn kam David Maier, der in der 85. Minute TGB-Keeper Delliluni zu einer Glanzparade zwang und in der 90. Minute nur die Latte traf. So schien ein Ausgleich noch möglich, doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber schon weitere Hundertprozentige liegen lassen, so beispielsweise durch Maliq Berisha, der in der 90. Minute frei vor dem Tor daneben schoss. Der Heimsieg war daher in Ordnung, aber eben auch, weil die DJK zu viel zuließ.